Highlights

Gesellschaftliches Engagement und Compliance

Implenia anerkennt ihre gesellschaftliche Verantwortung. So bekennt sich das Unternehmen zu ethischen Grundwerten und sorgt mit einem Verhaltenskodex dafür, dass sich die Mitarbeitenden daran halten. Zudem engagiert sich das Unternehmen in sozialen Projekten, die über die eigene Geschäftstätigkeit hinausreichen.

Erreichtes im 2016 und 2017


Unser soziales Engagement z. B. im Rahmen des Projektes «Smiling Gecko» in Kambodscha verstärkt.


Die interne Erhebung von Nach­haltigkeits­kennzahlen sowie die externen Nach­haltigkeits­bewertungen von Implenia verbessert.


Zusammenarbeit mit externen Stakeholdern ausgebaut.

  • ETHZ-Professur im innovativen und industriellen Bauen gefördert.
  • Träger­mitglied­schaft Netzwerk Nachhaltiges Bauen verlängert.
  • 201 Praktikanten ausgebildet und diverse Master­arbeiten begleitet.
  • Zusammen mit WWF die Methode «One Planet Living» für nachhaltige Nachbar­schaft entwickelt.

Ziele bis 2020

  • Wir schaffen Transparenz über unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten, berichten darüber laufend und verbessern unsere externen Nachhaltigkeitsratings.
  • Wir setzen uns vermehrt auch für eine nachhaltige Entwicklung ausserhalb der Geschäftstätigkeit ein.
  • Wir führen den Dialog mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weiter und etablieren ihn in den neuen Heimmärkten.
  • Wir vermeiden Compliance-Vorfälle dank Schulungen und einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Integritäts- und Wettbewerbsverstössen.

Verbindlicher Verhaltenskodex

GRI 102-16

Im Code of Conduct hat Implenia ihre Grundwerte als verantwortungsvoll handelndes Unternehmen festgehalten: Respekt, Integrität, Ehrlichkeit, Offenheit, Fairness und Nachhaltigkeit. Der Kodex regelt das Verhältnis der Mitarbeitenden untereinander sowie die Haltung gegenüber Geschäftspartnern, Behörden und der Umwelt.

Der Code of Conduct bildet einen integralen Bestandteil der Arbeitsverträge und ist somit für das gesamte Personal bindend. Sämtliche neu eintretenden Mitarbeitenden müssen ein E-Learning-Programm absolvieren, das ihnen die Inhalte des Kodex sowie die zugehörigen Richtlinien vermittelt. Regelmässig finden auch interne Schulungen zum Inhalt des Code of Conduct statt.

GRI 102-17

In jeder Geschäftseinheit ist ein Compliance-Officer bestimmt. Dieser steht als erste Ansprechperson für Fragen zu Compliance-Themen zur Verfügung. Ausserdem können sich Mitarbeitende an den Compliance-Officer wenden, wenn sie Missstände vermuten oder feststellen. Selbstverständlich können Missstände aber auch anonym und direkt an die Compliance-Abteilung gemeldet werden. Dabei ist der Schutz der Hinweisgebenden ebenso gewährleistet wie eine faire Behandlung von Angeschuldigten (siehe auch unten). Implenia überprüft ihre Compliance-Organisation laufend und passt sie – sofern notwendig – neuen Gegebenheiten an.

Für einen funktionierenden, wirksamen Wettbewerb und gegen Korruption

GRI 205-3

In der Baubranche herrscht ein starker Konkurrenzkampf. Implenia trägt diesen Wettbewerb mit fairen Mitteln aus und verfolgt eine Null-Toleranz-Politik bei wettbewerbswidrigem Verhalten. Das Unternehmen hält sich streng an jegliches geltende nationale und internationale Kartell- und Wettbewerbsrecht und verurteilt jegliche Form von Bestechung und Korruption.

Implenia überprüft bei jedem Projekt, ob die internen und externen Vorgaben für einen lauteren Wettbewerb erfüllt sind. Zusätzlich hat das Unternehmen einen Mechanismus gegen Korruption eingeführt, dessen wichtigstes Element das Vier-Augen-Prinzip ist. Im Rahmen der ordentlichen Geschäftsprüfung überprüfen die Revisoren auch regelmässig die Bücher auf entsprechende Verdachtsmomente.

Um ihre Mitarbeitenden besser mit dem Kartellrecht vertraut zu machen und sie vor Verstössen zu schützen, hat Implenia eine gruppenweite Konzern-Wettbewerbsrichtlinie verabschiedet. Ihre Anweisungen sind unmissverständlich. Beispielsweise stellt die interne Richtlinie klar, dass auch mündliche und unverbindliche Absprachen das Wettbewerbsrecht verletzen können, und zeigt den Mitarbeitenden auf, wie sie sich korrekt verhalten.

Eine Konzern-Integritätsrichtlinie verdeutlicht die Grundsätze des Code of Conduct bezüglich Korruption und Bestechung. Sie enthält verbindliche Verhaltenspflichten, die für die Prävention und die aktive Bekämpfung von Korruptionspraktiken und Bestechungsversuchen zu befolgen sind. Implenia erwartet von ihren Mitarbeitenden bei ihrer Tätigkeit die strikte Einhaltung der Gesetze und Richtlinien. Die Integritätsrichtlinie enthält beispielsweise konkrete Vorgaben zur Annahme oder Vergabe persönlicher Zuwendungen. So wurden länderspezifische Schwellenwerte festgesetzt, ab welchem Geldwert persönliche Zuwendungen genehmigungspflichtig oder nicht erlaubt sind.

Fragen zur Compliance erörtert Implenia mit ihren Mitarbeitenden nicht bloss einmal, wenn sie ins Unternehmen eintreten. Während ihrer gesamten Implenia-Karriere werden sie immer wieder zu Compliance-Schulungen eingeladen. Die Teilnahme wird überprüft und hält die wichtigsten Verhaltensgrundsätze in Erinnerung. Auf diese Weise erreicht Implenia ein vertieftes Bewusstsein und Verständnis der Mitarbeitenden für dieses Thema.

Zur Sensibilisierung spricht Implenia wichtige Aspekte regelmässig an und ruft sie jeweils auch im Zusammenhang mit laufenden Verfahren ins Bewusstsein. Das Mitarbeitermagazin Impact schildert zudem wiederkehrend beispielhafte Alltagssituationen, die aufzeigen, wo zulässige Geschäftspraktiken aufhören und illegales Verhalten wie Bestechung oder Korruption anfängt. Schliesslich werden spezifische Themen – beispielsweise die Verhaltensregeln bei Sitzungen – kurz und knapp in Form von Pocket Cards abgegeben.

Verstösse gegen das Wettbewerbsrecht

GRI 205-3

Implenia informiert transparent zu allen Verstössen gegen das Verbot von Wettbewerbsabsprachen:

Im April 2013 eröffnete die schweizerische Wettbewerbskommission eine Untersuchung gegen acht Strassen- und Tiefbauunternehmen in den Bezirken See-Gaster (SG) und Höfe (SZ). Implenia, respektive die frühere Batigroup AG, war eines dieser Unternehmen. Im Raum standen Absprachen bei der Vergabe von öffentlichen und privaten Strassen- und Tiefbauprojekten in den Jahren 2002 bis 2009. Das Verfahren wurde im Oktober 2016 abgeschlossen. Implenia kooperierte vollumfänglich mit der Wettbewerbskommission und trug damit zur Aufklärung weiterer Preis- und Gebietsabsprachen bei. Deshalb wurde schliesslich von einer Busse abgesehen.

Seit November 2012 geht die Wettbewerbskommission Hinweisen aus dem Kanton Graubünden nach. Untersucht werden auch hier Anhaltspunkte über unzulässige Wettbewerbsabsprachen im Markt für Strassenbau sowie im Hoch- und Tiefbau in den Jahren vor 2010. Im Dezember 2017 schloss die Wettbewerbskommission sechs Untersuchungen über einzelne Submissionsabreden im Engadin ab. Implenia war im Fall von zwei Ausschreibungen von privaten Auftraggebern beteiligt. Der Entscheid der Wettbewerbskommission wurde jedoch angefochten und ist deshalb noch nicht rechtsgültig.

Im Jahr 2016 belegte die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde mehrere Unternehmen wegen Preisabsprachen im Markt für Trockenbau mit einer Geldstrafe. Betroffen war unter anderem die Tüchler Ausbau GmbH – eine Konzerngesellschaft von Implenia. Implenia zog umgehend Konsequenzen und trennte sich vom verantwortlichen Geschäftsführer.

Im April 2017 eröffnete die Zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption Wien eine Untersuchung gegen die Implenia Baugesellschaft GmbH wegen Verdacht auf Submissionsabsprachen. Die Untersuchung ist noch im Gang. Die untersuchten Sachverhalte gehen auf die Jahre 2008 bis 2012 zurück, also vor die Übernahme der ehemaligen Bilfinger Gesellschaft durch Implenia im Jahr 2014.

Zusammenarbeit mit Hochschulen

Um den Wissenstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft zu verstärken sowie um Fachkräfte zu fördern arbeitet Implenia seit einigen Jahren verstärkt mit Hochschulen zusammen. In der Schweiz unterstützt das Unternehmen beispielsweise das Excellence Scholarship & Opportunity Programme der ETH Zürich mit einem jährlichen Beitrag. Seit Anfang 2016 und noch bis 2022 fördert Implenia zudem als Industriepartnerin den Aufbau einer Assistenzprofessur für innovatives und industrialisiertes Bauen.  Diese hat zum Ziel, das Know-how in den Bauwissenschaften weiterzuentwickeln.

Auch in Deutschland bestehen enge Verbindungen zu ausgewählten Hochschulen. An der Bergischen Universität Wuppertal engagiert sich Implenia personell und finanziell für den Masterstudiengang Real Estate Management + Construction Project Management. In München vergibt Implenia regelmässig Stipendien an talentierte Studierende der Universitäten.

Soziales Engagement

Als grösstes Bauunternehmen der Schweiz und namhafter Akteur in Europa möchte Implenia ihren Teil zur gesellschaftlichen Entwicklung beitragen. Das Unternehmen unterstützt deshalb regelmässig soziale Initiativen, beispielsweise durch Kooperationen, Unterstützungsbeiträge und durch Sachleistungen. Ein besonderes Engagement leistete das Unternehmen im Jubiläumsjahr 2016: Die Mitarbeitenden beteiligten sich mit viel Kreativität und Einsatz an einem Margeriten-Wettbewerb und generierten so insgesamt 120’000 Franken für soziale Organisationen (siehe Spendenaktion 10 Jahre Implenia).

Implenia GruppeSpendenaktion 10 Jahre Implenia

Indem sie eine Flut von kreativen Margeritenfotos schufen, sammelten Mitarbeitende in den fünf Heimmärkten gemeinsam rund 120’000 Franken für soziale ...

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Im Social Sponsoring verfolgt Implenia einen langfristigen und partnerschaftlichen Ansatz. Seit 2013 arbeitet das Unternehmen in jeder Schweizer Region mit einer Behindertenwerkstatt zusammen. Wir vergeben Arbeiten an solche Einrichtungen, kaufen ihnen Produkte ab oder leisten finanzielle Unterstützung. Jeweils zum Jahresende bereiten wir unseren Kundinnen, Kunden, Geschäftspartnerinnen und -partnern eine Freude mit einer von Behinderten gestalteten Weihnachtskarte.

Bei dieser Kooperation geht es insbesondere auch um einen Austausch auf persönlicher Ebene: So besuchen Mitarbeitende Behindertenwerkstätten, um dort einen Tag mitzuarbeiten. Umgekehrt schnuppern in Zusammenarbeit mit Behinderten­organisationen Personen mit einer Einschränkung bei Implenia Arbeitsluft. Auf diese Weise soll gegenseitiges Verständnis wachsen.

Sowohl beim Sponsoring als auch bei den Spenden hält das Unternehmen hohe ethische Standards ein. Die Wettbewerbsrichtlinie bestimmt, dass die Unterstützung politischer Organisationen oder einzelner Politiker ausschliesslich im gesetzlichen Rahmen und offen erfolgen darf. Auch Zuwendungen an andere Organisationen müssen transparent sein und dürfen nicht das Ziel verfolgen, Entscheidungen zu beeinflussen.

Implenia bietet auch Hand für die Arbeitsintegration benachteiligter Menschen. So ging das Unternehmen im März 2017 eine Partnerschaft mit der Stadt Stockholm ein, um für schwer vermittelbare Personen einen Arbeitsplatz zu finden. Es handelt sich zumeist um Studenten, Flüchtlinge oder Arbeitslose, denen der Sprung ins Berufsleben bisher verwehrt geblieben ist. Beim Bau eines UNO-Verwaltungsgebäudes in Genf arbeitet Implenia zudem mit dem Integrationsbüro für Ausländer des Kantons zusammen, um Flüchtlingen eine sinnvolle Tätigkeit zu ermöglichen. Implenia unterstützt zudem den Aufbau einer Schule in Kambodscha.

Projekt «Smiling Gecko»Grenzenloser Einsatz für eine Schule

Implenia unterstützt den Bau eines einzigartigen Schulprojekts in Kambodscha mit der Entsendung eigener Fachleute.

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Implenia SchwedenImplenia bietet Hand

In Schweden gibt Implenia Studenten, Flüchtlingen und Arbeitslosen die Chance, den Eintritt in den Arbeitsmarkt zu schaffen und gewinnt talentierte ...

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Einsatz für Grüne Wirtschaft

Der Begriff «grüne Wirtschaft» steht für eine Wirtschaftsweise, die mit Energie und Rohstoffen haushälterisch umgeht. In zahlreichen Ländern sowie auf internationaler Ebene laufen verschiedene Initiativen in dieser Richtung.

Die Baubranche ist noch weit davon entfernt, «grün» zu sein. Um jedoch den Prozess dahin anzukurbeln, gründete die SINTEF in Norwegen das Netzwerk «Green Construction Sector». Die SINTEF ist eine der grössten unabhängigen Forschungsorganisationen Europas. Implenia trat dem Netzwerk im August 2017 bei und wird fortan an den regelmässigen Treffen teilnehmen. Das Netzwerk fördert eine enge Zusammenarbeit zwischen seinen Mitgliedern sowie Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung.

In der Schweiz ergriff Implenia Anfang 2018 die Initiative, um bei einem Treffen mit Mitgliedern des Parlaments und Klimaforschern über das neue CO2-Gesetz zu sprechen. Zusammen mit drei weiteren bedeutenden Unternehmen erläuterte Implenia den Politikerinnen und Politikern ihren Standpunkt. CEO Anton Affentranger machte klar, dass ein Grossteil des Schweizer Gebäudebestandes Mängel bei der Energieeffizienz aufweist. Trotzdem wird nur ein Bruchteil davon (knapp 1% pro Jahr) energetisch erneuert. Hier sei der Hebel anzusetzen. Zudem befürwortet das Unternehmen eine wirksame CO2-Lenkungsabgabe, damit die in Paris vereinbarten Klimaziele erreicht werden. Gleichzeitig nutzte Affentranger die Gelegenheit, um sich für öffentliche Vergabeprozesse einzusetzen, die Kriterien der Nachhaltigkeit stärker berücksichtigen sollen.

Sponsoring von Sport und Kultur

Durch ausgebaute Sponsoringaktivitäten will Implenia wichtige gesellschaftliche Aktivitäten ermöglichen und gleichzeitig ihre Präsenz bei Kunden und in der Öffentlichkeit stärken. Das Unternehmen unterstützt hauptsächlich Sportveranstaltungen, begleitet von einem Event- und Kultursponsoring. So tritt Implenia jedes Jahr als Sponsor von wichtigen Laufanlässen in allen Schweizer Sprachregionen auf und fördert einzelne Athleten als Implenia-Botschafter. 2017 leistete das Unternehmen in der Schweiz Sponsorings von insgesamt 580 000 Franken.

In den letzten Jahren engagiert sich Implenia vermehrt auch in der Nachwuchsförderung und unterstützt etwa das Nationale Trainingszentrum Triathlon in Wallisellen. Im Kulturbereich förderte Implenia Deutschland 2017 beispielsweise als Sponsor die Eames-Ausstellung im Vitra Design Museum in Weil am Rhein.

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Implenia GruppeSpendenaktion 10 Jahre Implenia

Indem sie eine Flut von kreativen Margeritenfotos schufen, sammelten Mitarbeitende in den fünf Heimmärkten gemeinsam rund 120’000 Franken für soziale Projekte.

«Von Herzen engagiert». Unter diesem Motto stand das Jubiläumsjahr, in dem Implenia einen zusätzlichen Beitrag für die Gesellschaft leisten wollte – insbesondere für jene, denen es nicht so gut geht. 30 Standorte suchten aus einer Vielzahl von Vorschlägen je ein geeignetes soziales Projekt aus, das sie unterstützen wollten.

Alle Mitarbeitenden waren aufgerufen, ihre eigenen Margeriten aufzuziehen, um sich anschliessend mit dem blühenden Markenzeichen abzulichten. Mit jedem eingereichten Foto erhöhte Implenia den für ein Projekt ausgerichteten Spendenbeitrag um 20 Franken sowie um einen Zusatzbetrag für die Teamleistung.

Zugelassen als Fotoobjekte waren nicht bloss selbst gezogene Blumen, sondern Margeriten in jedweder Form. Ob gehäkelt, als lebende Kunstinstallation, mit schrägen Brillen oder in Photoshop-Collagen: Die Kreativität der Mitarbeitenden kannte keine Grenzen und die gelb-weisse Blüte war plötzlich omnipräsent. Insgesamt entstanden über 4000 Margeritenfotos.

Alles in allem kamen durch die Jubiläumsaktivitäten 120’000 Franken zusammen, welche die Implenia-Standorte den sozialen Projekten überreichen konnten.

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Projekt «Smiling Gecko»Grenzenloser Einsatz für eine Schule

Implenia unterstützt den Bau eines einzigartigen Schulprojekts in Kambodscha mit der Entsendung eigener Fachleute.

Das Timing stimmte: Der Verein «Smiling Gecko» wandte sich just zu jenem Zeitpunkt an Implenia, als das Unternehmen darüber nachdachte, wie es seinen Nachhaltigkeitsanstrengungen neuen Schwung verleihen könnte. Eine soeben an der Kadertagung entstandene Idee war, dass wir uns unter dem Motto «Implenia without borders» national oder international stärker gemeinnützig engagieren.

Die Anfrage um Unterstützung beim Bau eines nachhaltigen Schulgeländes in Kambodscha kam also wie gerufen. Implenia sagte denn auch rasch zu und greift Smiling Gecko mit ihrem Expertenwissen unter die Arme. Das «Village School Project» wird beispielsweise auch von der Architekturabteilung der ETH Zürich und der Pädagogischen Hochschule Zürich begleitet.

Smiling Gecko leistet seit vielen Jahren Direkthilfe ideeller und finanzieller Art für die Bevölkerung in Kambodscha. Zur Bekämpfung der Armut hat der gemeinnützige Verein nördlich der Hauptstadt Phnom Penh ein Projekt gestartet, das mehreren Tausend Kambodschanern eine berufliche Perspektive bieten soll. Dazu gehört eine innovative Modellschule für rund tausend Kinder, an die sich eine duale Berufsausbildung nach schweizerischem Muster anschliesst.

Das Projekt ist weltweit einzigartig, da bei Planung und Bau neben Erkenntnissen über nachhaltige Bauweisen auch neue pädagogische Standards berücksichtigt werden. Im Frühjahr 2017 begannen die Bauarbeiten. Neben den Schulhäusern entstehen sanitäre Einrichtungen, Sanitätsräume, eine Kantine, Bibliothek, Sportanlagen und Lehrerunterkünfte.

Im Juni 2017 reisten zunächst zwei Mitarbeitende der Implenia vor Ort, um die Planung und den Baufortschritt zu begutachten. Es zeigte sich, dass Plananpassungen und zusätzliches Fachwissen notwendig sind. Als Folge entsendet Implenia seit August 2017 laufend Baupersonal für einen Zeitraum von drei Monaten nach Kambodscha, um das lokale Team zu unterstützen. Interessierte Mitarbeitende können übers Intranet ein Bewerbungsverfahren durchlaufen und mit etwas Glück an diesem einmaligen Projekt teilnehmen.

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Implenia SchwedenImplenia bietet Hand

In Schweden gibt Implenia Studenten, Flüchtlingen und Arbeitslosen die Chance, den Eintritt in den Arbeitsmarkt zu schaffen und gewinnt talentierte Mitarbeitende.

Implenia ist das erste Unternehmen der schwedischen Baubranche, das zum Zweck der Stellenvermittlung eine Partnerschaft mit der Stadt Stockholm einging. Im März 2017 unterzeichnete das Unternehmen die entsprechende Vereinbarung. Der Vertrag sieht vor, dass die Stadt Implenia während mindestens dreier Jahre hilft, Personal zu rekrutieren.

Jedes Jahr sollen etwa sechs Personen vermittelt werden. Da es sich ihnen zumeist um Studenten, Flüchtlinge und Arbeitslose handelt, denen der Sprung ins Berufsleben bisher verwehrt blieb, leistet Implenia einen Beitrag zur Integration von Benachteiligen – getreu dem Ziel der Stadt eines «Stockholms für alle».

Im Rahmen der Partnerschaft kam es bislang zu vier Anstellungen. Neu zu Implenia stiess zum Beispiel der 21-jährige Ilyaas Sheikh, der zuvor keine Stelle fand. Nun arbeitet er als Tunnelarbeiter im Projekt Johannelund und sammelt wertvolle Berufserfahrung in seinem allerersten Job.

«Ich bin überglücklich, diese Möglichkeit bekommen zu haben», freut sich Ilyaas Sheikh. Erik Ståhl, sein Schichtpartner, arbeitete bereits einige Jahre bei Implenia, als Sheikh anfing. «Es funktioniert sehr gut mit Ilyaas und er wurde schnell einer von uns», sagt Ståhl anerkennend.

«Für uns ist die Partnerschaft mit der Stadt sehr wertvoll», meint Fredrik Björckebaum, CEO von Implenia Schweden. «Denn diese verfügt über grosse Ressourcen bei der Talentvermittlung und Ausbildung.» Die Zusammenarbeit hilft also allen Beteiligten: Das Unternehmen gewinnt vielversprechende Mitarbeitende und bietet Menschen, die bislang keine Chance hatten, einen Einstieg in den Arbeitsmarkt.

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